Speicherwurzel
Was sind Speicherwurzeln?
Speicherwurzeln sind Organe, die den Pflanzen zur Speicherung von Wasser und Nährstoffen dienen, insbesondere für Trockenzeiten oder zur besseren Überwinterung.
Dabei gibt es neben den bekannten Speicherorganen von Blättern oder Spross, wie die der Kakteen oder Euphorbien, auch umgewandelte (metamorphe) Speicherorgane der Wurzeln: die Speicherwurzel
Die Speicherwurzeln teilen sich in zwei Gruppen:
1. Rüben
Rüben sind verdickte Hauptwurzeln. Typische Beispiele hierfür sind Wilde Möhre, Gartenmöhre, Zuckerrübe
Bei einigen Pflanzen wurden die Hauptwurzeln einschließlich des Wurzelhalses (Hypocotyl) in Speicherwurzeln umgewandelt. Typische Beispiele hierfür sind Rettich oder die Futterrübe.
2. Wurzelknollen
Neben der Hauptwurzel Metamorphose können auch sprossartige Wurzeln Speicherfunktionen übernehmen. Oft können diese Speicherwurzeln die eigentliche Funktion einer Wurzel nicht mehr wahrnehmen und bilden daher zusätzliche sprossartige Wurzeln aus.
Typische Beispiele für Wurzelknollen sind
Pfingstrose, Dahlie, Schabrockskraut, Knabenkraut
Nicht zu den Wurzelknollen zählen Kartoffeln – diese gehören zu den Speicherorganen der Sprosse (Sprossmetamorphosen)
Arten der Wurzel Metamorphosen
- Rüben (Möhre, Rettich, Zuckerrübe)
- Wurzelknollen (Dahlie, Pfingstrose)
- Monstera, Vanilleschote
- Mangroven, Sumpfzypressen
- Efeu, Wilder Wein, tropische Lianen
- Vollschmarotzer (Sommerwurz, Kleeseide, Hopfenseide)
- Halbschmatotzer (Augentrost, Mistel, Wachtelweizen)
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