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Kletterpflanzen | Pflanzung

Bei der Pflanzung von Kletterpflanzen ist durchaus einiges zu bedenken

Selbstklimmer

Sogenannte Selbstklimmer sind Kletterpflanzen, die mit Hilfe von Haftwurzeln oder Haftscheiben selber in der Lage sind, an Fassaden, Bäumen oder Einfachen Rankhilfen emporwachsen können. Der Begriff ist ein wenig irreführend, denn eigentich klimmen alle Kletterpflanzen von selber. Es gibt dabei stärker wachsende und schwachwüchsige, solche, die eine Kletterhilfe benötigen, weil sie in der Natur über andere Pflanzen oder tote Bäume ranken, wie Clematis, und solche, die sogar einen Spiegel hochwachsen können, wie z.B. Wilder Wein (Parthenocissus), die auch Jungfernreben genannt werden.

Die bekanntesten Beispiele für starke Selbstklimmer sind z.B. der immergrüne Efeu, und die nicht immergrünen Kletterpflanzen, wie Wilder Wein, Wilder Mauerwein und Kletterhortensie. Besonders die wilden Weine bilden eine sehr schöne Herbstfärbung. Die eher schwach wachsenden Kletterspindeln oder die einjährige Glockenrebe sind weniger bekannt.

Zur Begrünung von Pergola, Balkonen oder Sichtschutzwänden können aber auch nicht selbstrankende Pflanzen gepflanzt werden. Diese benötigen für ihr Wachstum eine Rankhilfe. Dazu gehören u.a. Geißblatt, Knöterich, Trompetenblume (Klettertrompete), Clematis in allen Arten und Glyzinen. 

Kletterpflanzen können als Container oder Topfware gepflanzt werden. Wurzelnackt werden sie in der Regel nicht gehandelt.

  • Ausreichende Rankhilfen

    Bedenken Sie beim Pflanzen, das Baumwürger (Celastrus), Knöterich und Glyzinie (Blauregen) sehr stark wachsen und sowohl Platz als auch eine starke Kletterhilfe wegen des Gewichts benötigen.

  • Regenrinnen sind keine Rankhilfe

    Lassen Sie die starkwachsenden Kletterpflanzen Knöterich, Baumwürger (Celastrus) und Glyzinie (Blauregen) nicht an Regenrinnen, Zaunelementen oder anderen weniger stabilen Elementen hochwachsen, da diese den Pflanzen meist nicht standhalten können und durch die armdick werdenden Triebe meist nach wenigen Jahren vollkommen zerstört werden. Es wäre schade, wenn man erst eine so schöne große Pflanze herangezogen hat, die dann wieder entfernt werden muss.

  • Rankpflanzen umsetzen

    Von einem Umpflanzen angewachsener, älterer Ranker raten wir ab. Junge Ranker können vor dem Zeitpunkt des Grün-werdens im Frühjahr noch umgesetzt werden.

  • Rankpflanzen lenken

    Legen Sie die Triebe von Kletterosen, Blauregen, Knöterich und andere Rankern in die Richtung, wie Sie wünschen dass sie wachsen sollen. Vor allem wenn es gewünscht ist, dass sie in die Breite, und nicht nur nach oben wachsen sollen, ist ein "Lenken" unumgänglich.

  • Pflanzhinweise für Clematis

    Einige Arten, wie Clematis, benötigen im Wurzelbereich Schatten. Scheint dort wo sie stehen sollen die Sonne auf den Boden, sollte der Wurzelbereich zumindest mit viel Mulch, wie Laub oder Torf abgedeckt werden. Sonst haben Sie mit den Pflanzen keinen Erfolg.

  • Zerstören Kletterpflanzen Fassaden?

    Oft stehen die stark wachsenden Ranker, die mittels Haftwurzeln wachsen, unter dem Verdacht, Fassaden zu zerstören oder Bäume zu töten. Das ist Unsinn. Es entstehen eher nur Verunreinigungen. Wie die Haftwurzeln funktionieren und welche Art von Schäden sie an Fassaden tatsächlich verursachen, finden Sie unter Haftwurzeln.

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