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Unkraut im Rasen

Inhalt

Verunkrauteter Rasen ist Geschmackssache. Zu Anfang scheinen Unkraut wie Löwenzahn, Klee und Gänseblümchen eine attraktive Wirkung zu haben, zumindest für manche und vor allem, solange sie blühen. Aber nach einiger Zeit übernehmen die Unkräuter mehr und mehr die Rasenflächen. Wenn Sie diese Form von Naturgarten nicht mögen, zeigen wir Ihnen hier, was Hobbygärtner alles dagegen unternehmen können, um aus einer Unkrautwiese wieder richtigen Rasen zu machen.

Ein schöner, unkrautfreier Rasen basiert auf Fachwissen und ist keine Zauberei. Es hat auch nicht zwingend immer etwas mit Giftspritzen zu tun, sondern ist das Ergebnis der Umsetzung und Kombination effizienter Methoden.

Voraussetzungen für Unkrautbildung im Rasen

Unkräuter werden früher oder später mit dem Wind als Samen eingetragen, dagegen können Sie nichts tun. Aber Sie können verhindern, dass sie sich ausbreiten und etablieren, indem Sie die Wachstumsbedingungen für den Rasen verbessern und für die Unkräuter schmälern. Denn der Hauptgrund für Unkraut im Rasen sind eher schlechte vorherrschende Bedingungen für die Rasengräser.

Rasengräser bevorzugen einen sonnigen Standort und nicht zu feuchten, aber nährstoffreichen Boden. Diese Bedingungen können Sie selber schaffen, beginnend mit der Planung und Anlage. Für schattige Ecken kann man aber meist nichts, jedoch gibt es hier Rasensorten, die mit schattigen Plätzen besser fertig werden als andere.

Qualität des Saatguts bei der Anlage des Rasens

Schon bei der Aussaat können Sie eine Verunkrautung mit anlegen, indem Sie beispielsweise billiges und damit oft schlechtes Saatgut verwenden, das nicht wirklich sauber ist. Rasenmischungen wie die altbekannte Berliner Tiergartenmischung, sind mitunter nicht sauber. Da viele Rasenmischungen eigentlich aus Futtergräsern bestehen, werden entsprechen Unkräuter mitgeliefert. Hier ist ohnehin fraglich, ob Sie solche schnellwachsende Gräser als Rasen haben wollen. Achten Sie daher auf edlere Mischungen von hoher Qualität.

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Nährstoffmangel

Die Hauptursache für den Unkrautbewuchs ist vor allem Nährstoffmangel. Da der Nährstoffbedarf für die Gräser höher liegt, als für das Unkraut, haben die Unkräuter im Konkurrenzkampf einen klaren Vorteil. Besonders auf sandigen Böden, auf denen Nährstoffe leichte ausgewaschen werden, ist eine regelmäßige Düngung erforderlich.

Zudem enthalten viele Rasendünger auch gleich verschiedene Mittel, die gegen Unkraut oder speziell gegen Moos im Rasen wirken. Durch eine regelmäßige Düngung mit Rasendüngern mit Unkrautvernichter führen Sie dem Rasen nicht nur ausreichend Nährstoffe zu, sondern töten lästige Unkräuter ab. Eine gute Nährstoffversorgung schafft ideale Voraussetzungen für Ihren Rasen, eine dichte, kräftige Narbe zu bilden und sich gegen Unkraut aller Art durchzusetzen. Zudem sieht der Rasen grün und gepflegt, satt und gesund aus. Idealer Weise düngen Sie den Rasen im Herbst und im Frühling, also genau zu den Zeiten, zu denen auch vertikutiert wird. Sie können beide Arbeiten gut miteinander verbinden und dadurch effizienter gegen das Unkraut vorgehen. Mähen Sie vor dem Vertikutieren und düngen Sie zum Schluss. So bekommen Sie durch das vertikutieren noch altes Gras heraus und der Dünger kann gut zwischen die Graspflanzen geraten und optimal in den Boden eindringen. Anschließendes sollten Sie den Rasen leicht Wässern, damit der Dünger seine Wirkung möglichst schnell entfalten kann.

Zu kurzes Mähen fördert das Unkrautwachstum

Die meisten Rasenunkräuter sind flachwachsend oder kriechend. Eine weitere Ursache für Unkraut im Rasen kann daher auch das zu kurze Mähen des Rasens sein, das diesen kriechenden Unkräutern bessere Bedingungen schafft. Da viele Unkräuter zudem Licht zum Keimen und für ihre Entwicklung benötigen, schafft ein zu kurz gemähter Rasen gute Bedingungen für die Unkrautsamen aufzukeimen. Eine gute Schnitthöhe für Rasen im Sommer liegt daher bei rund 4 bis 5 cm. Bei dieser Länge beschattet der Rasen noch ausreichend den Boden, um den Unkräutern das Keimen und Wachsen schwer zu machen.

Zudem hilft ein etwas längerer Rasenstand auch gegen Austrocknung und Verbrennungen im Sommer, da der Rasen nicht so tief wurzelt, wie die meisten Rasenunkräuter.

Regelmäßiges Mähen hingegen ist ein gutes Mittel gegen viele Unkräuter, da sie das Schneiden sehr viel weniger gut vertragen, als die Rasen-Gräser.

Falscher pH-Wert

Rasen mag es nicht zu sauer. Moos dagegen sehr. Haben Sie also mit sehr viel Moos im Rasen zu tun, ist aller Wahrscheinlichkeit der Boden zu sauer. Dagegen kann man etwas tun, indem man Kalkgaben gibt und damit den pH-Wert senkt. Ist der Boden allerdings zu alkalisch, haben Sie vermutlich eher Probleme mit Klee im Rasen. Hier würde sich dann eine Senkung des pH-Wertes durch beispielsweise Bittersalz oder Eisensulfat erfolgen. Gerade letzteres bekommt man vielfach auch im Rasendünger enthalten oder als reinen Rasen-Eisendünger zu kaufen.

Zuerst einmal sollten Sie aber den pH-Wert überprüfen oder überprüfen lassen. Dazu gibt es einfach Schnelltests, die Sie im Gartencenter erwerben können. Oder Sie schicken eine Bodenprobe an die örtliche Landwirtschaftskammer, die meistens solche Aufgaben als Service anbieten. Bei einem pH-Wert von sechs oder darunter, ist der Boden zu sauer und damit sind die Bedingungen für den Rasen eher schlecht und für Moos sehr gut. Mit speziellem Rasenkalk oder einfachem Gartenkalk können Sie den pH-Wert wieder heben. Bei lehmigen und lehmig-humosen Böden sollte er bei rund 6,5 bis 7 liegen, bei sandigen Böden bei 6 bis 6,5. Düngen Sie Kalk aber vorsichtig und nicht zu viel auf einmal. Ist der pH-Wert sehr im Keller, sollten Sie ihn über zwei oder drei Jahre heben, da Sie mit zu hohen Kalkgaben auch Verbrennungen hervorrufen können.

Moos im Rasen

Moose gehören zu einer sehr alten, hartnäckigen und anpassungsfähigen Pflanzengruppe. Wie Farne vermehren sie sich durch Sporen. Das Sparrige Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus) ist ein kräftiges und unregelmäßig verzweigtes Moos mit kleinen, spitzen, sparrig am Stämmchen sitzenden Blättchen, von rund 4 bis 10, manchmal auch bis zu 14 cm Höhe. Bei uns ist es wohl das häufigste Rasenmoos.

Da es ein sehr umfassendes Thema ist, finden Sie mehr dazu unter Rasen | Moos im Rasen

Klee im Rasen

Klee ist ebenfalls ein häufiger Gast im Garten und Rasen. Klee liebt einen eher alkalischen, also etwas kalkreicheren Boden . Bevor Sie Klee bekämpfen, sollten Sie aber bedenken, dass Klee sehr viele Hummeln und Bienen ernährt und damit die Bestäubung von Obst, Tomaten und allerlei anderen Früchten im Garten stark fördert. Zudem wirkt Klee als Nahrungslieferant dem Hummelsterben entgegen. Als Stickstoffsammler ist Klee zudem in der Lage, dem Boden Stickstoff zuzuführen.

Wenn der Klee aber dennoch raus soll, kann man es durch Vertikutieren entfernen (s. unten) und mit Eisensulfat dauerhaft ausrotten, da dadurch der pH-Wert im Boden gesenkt wird. Eisensulfat erhalten Sie als Rasendünger in Kombination oder als Eisendünger für Rasen in jedem Gartencenter oder Baumarkt. Ebenfalls den pH-Wert stark absenken können ammoniakhaltigen Stickstoffdünger, oder der Magnesiumdünger Bittersalz.

Wichtig zu beachten!

Bevor Sie düngen, sollten Sie zuvor immer erst feststellen, ob die durch die Dünger gelieferten Nährstoffe auch wirklich benötigt werden. Wählen Sie zum pH-Wertsenken also besser die Dünger, deren Nährstoffe ohnehin nachgedüngt werden sollten. Denn sonst kann es leicht zu einer Überdüngung, Übersäuerung oder Verbrennungen durch zu viel eines Düngers oder Kalk kommen. Auch sollten Sie den pH-Wert nicht zu drastisch senken, sondern in Maßen und langsam. Verwenden Sie dazu auch keine Säuren, auch nicht Essig, denn die Reaktion ist viel zu stark. Lesen Sie dazu auch bitte erst unter pH-Wert und den einzelnen Düngerarten nach, wie, wann und in welchen Mengen Sie diese Ausbringen sollten.

Wassermangel

Ein weiterer Grund ist Wassermangel, denn Gras bzw. Rasen benötigt einfach ausreichend Wasser und immer einen gewissen Grad an Feuchtigkeit im Boden. Im Sommer verdorren die Gräser leicht, besonders dann, wenn nach dem Mähen die Sonne lange scheint und wenig Regen fällt. Je kürzer Sie bei trockenem Wetter mähen, desto schlechter für den Rasen. Dagegen kann den Unkräutern oft weder das Mähen noch die Trockenheit etwas anhaben, da sie z.T. über tieferreichende dicke Wurzeln verfügen, wie z.B. Löwenzahn mit seiner Pfahlwurzel.

Wässern Sie in den frühen Morgenstunden, da der Boden dann kühl und die Verdunstung gering ist. Der Rasen kann das Wasser dann gut aufnehmen. Ansonsten können Sie auch abends gut wässern, da der Rasen dann über Nacht kühl und feucht bleibt und wachsen kann. Beregnen Sie zudem ausreichend und zu nicht wenig. Zu wenig Wasser geben ist Wasserverschwendung, da der Boden nicht ausreichend nass und die Pflanzen ungenügend versorgt werden. Das meiste Wasser geht bei zu geringer Bewässerung nur durch Verdunstung verloren. Beregnen Sie den Rasen also lieber weniger häufig, dafür aber regelmäßig und etwas intensiver.

Mechanische Unkrautbekämpfung im Rasen

Vertikutieren

Vor allem diejenigen Unkräuter, die teppichartige Polster im Rasen bilden, können durch mehrmaliges und tiefreichendes Vertikutieren stark verdrängt. Auch Moose, wie das häufig vorkommende Sparrige Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus), aber auch Ehrenpreis, Efeu-Gundermann und Weißklee sowie Gänseblümchen können so bekämpft und dauerhaft ausgetrieben werden. Zudem wird der Boden belüftet. Die Wurzeln der Gräser wachsen senkrecht hinunter und werden durch das Vertikutieren nicht tangiert.

Vertikutieren und Düngen

Um das Unkraut im Rasen dauerhaft unter Kontrolle zu bekommen, sollten Sie

am besten zwei Mal im Jahr Vertikutieren, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Da in diesen Zeiten auch gedüngt werden sollte, ist eine kombinierte Vorgehensweise sehr ratsam. Mähen Sie zuerst den Rasen, danach wird vertikutiert und als letztes Gedüngt. So können Sie beim vertikutieren Rasenreste entfernen und der Dünger kann am Ende gut zwischen die Gräser fallen und im Wurzelbereich ungehindert in den Boden eindringen. Zudem bietet sich besonders im Frühling eine kombinierte Anwendung von sofort wirksamen Düngern und Langzeitdüngern, die ihre Nährstoffe über einige Monate hinweg freisetzen. Diese Dünger gibt es auch mit Wirkstoffen zur Unkrautvernichtung. Hier ist darauf zu achten, dass Sie Dünger mit Unkrautvernichtern nur zwischen Mai und August und bei Temperarturen über 10°C anwenden, und auch nicht mehr als einmal im Jahr.

Ein anschließendes leichtes Wässern des Rasens ist ebenfalls ratsam, damit der Dünger möglichst schnell seine Wirkung entfalten kann. Wässern Sie aber nicht zu viel, da sonst zu viele Nährstoffe wieder ausgewaschen werden könnten.

Unkraut im Rasen Ausstechen

Rasenunkräuter wie zum Beispiel Weißklee, Löwenzahn oder Spitz- und Breitwegerich, die eine Pfahlwurzel ausbilden, können durch spezielle Wurzel-Unkrautstecher herausgestochen werden. Das erfordert einige Zeit und Arbeit, ist aber gründlich. Solche Unkrautstecher kann man in Gartencentern oder Baumärkten kaufen, oder einfach selber bauen. Während die im Handel erhältlichen Modelle die Unkräuter in Metallschienen einklemmen, reichte bei einem Eigenbau ein kleines Metallkreuz am Boden, an dessen Enden je ein rund 7-8 cm langer Dorn angebracht ist. Am oberen Ende kann man ein Quereisen oder auch einen Fahrradlenker anbauen. Das Gerät wird über dem Unkraut positioniert, in die Erde gedrückt und einmal gedreht – und Sie können das Kraut herausziehen und entfernen.

Das Ausstechen von Wildkräutern können Sie je nach Bedarf durchführen, ganz im Rahmen der Vorkommen der Unkräuter.

Rasenmähen

Häufiges Rasenmähen hält ebenfalls viele Unkräuter in Schach. Einige Wildkräuter kommen damit gar nicht klar, andere sterben dadurch zwar nicht unbedingt aus, werden aber daran gehindert zu blühen und sich weiter auszusamen.

Chemische Unkrautbekämpfung

Düngung und pH-Wert-Veränderung zur Unkrautbekämpfung

Neben den umstrittenen chemischen Unkrautvernichtungsmitteln gibt es natürlich noch Methoden, die weitaus harmloser sind, auch wenn sie grundsätzlich zur chemischen Bekämpfung dazugehören. Die Rede ist von Düngern, die im Boden je nach Düngemittelart eine mehr oder weniger starke chemische Reaktion auslösen, durch die direkt oder indirekt Unkräuter vernichtet werden, ohne schädliche giftige Substanzen freizusetzen.

So kann z.B. durch Düngung von Bittersalz, ammoniakhaltigen Stickstoffdüngern oder Eisensulfat der pH-Wert deutlich herabgesetzt werden, was auf Rasenflächen zum Absterben von Klee führt. Mit Kalkgaben kann man den pH-Wert wiederum anheben, was Moos weniger verträgt. Zur Beetvorbereitung und gleichzeitiger Stickstoffanreicherung im Bodden kann z.B. Kalkstickstoff verwendet werden, der über seine Umwandlungsprozesse Substanzen bildet, die Unkraut absterben lassen ...mehr dazu unter Kalkstickstoff

Wichtig zu beachten!

Bevor Sie düngen, oder Dünger als pH-Wertsenker verwenden, sollten Sie zuvor erst feststellen, ob die durch die Dünger gelieferten Nährstoffe auch wirklich benötigt werden und wie der pH-Wert Status im Boden überhaupt ist. Wählen Sie zum pH-Wertsenken also besser die Dünger , deren Nährstoffe ohnehin nachgedüngt werden sollten und lesen Sie unter pH-Wert nach. Denn sonst kann es leicht zu einer Überdüngung oder Übersäuerung des Bodens kommen, oder schlimmer noch, zu Verbrennungen durch zu viel Kalk. Sie sollten den pH-Wert nicht zu drastisch senken, sondern in Maßen und langsam. Verwenden Sie dazu auch keine Säuren, auch nicht Essig, denn die Reaktion ist viel zu stark.

Lesen Sie dazu auch bitte erst unter pH-Wert und den einzelnen Düngerarten nach, wie, wann und in welchen Mengen Sie diese ausbringen sollten. Einige Dünger haben zudem für Mensch und Tier eine gewisse Giftigkeit (Kalkstickstoff) und sollten entsprechend vorsichtig verwendet werden.

Einsatz von Herbiziden zur Unkrautbekämpfung

Wem eine mechanische Bekämpfung nicht ausreicht, kann zu härteren Mitteln greifen. Die Präparate, die auf Rasen eingesetzt werden, basieren auf einer Hormonellen Zusammensetzung, die Rasen nicht schaden, weil sie nur zweikeimblättrige Pflanzen betreffen. Einkeimblättrige Pflanzen, zu denen alle Gräser gehören, bleiben unberührt. Diese auf Hormonen basierenden Mittel werden vielfach und im großen Stil in der Landwirtschaft eingesetzt und regen das Wachstum der Pflanzen an, so dass sie sich totwachsen. Sie verausgaben sich und sterben dann bald ab. Auch wenn das einfach und weinig gefährlich klingt, sollte man Vorsicht walten lassen und die Beipackzettel genau studieren, denn die Mittel sind bei der Ausbringung trotzdem meistens gesundheitsschädlich.

Eine Liste der Mittel gegen zweikeimblättrige Pflanzen bzw. für den Rasen finden Sie unter Liste Pflanzenschutzmittel.

Der Einsatz dieser Mittel setzt immer entsprechende Bedingungen voraus. Auch hier empfiehlt sich das genaue Studium der Beipackzettel.

Der Boden sollte feucht und einigermaßen warm sein. Bei kalter Witterung oder gar Frost sowie andauernder Trockenheit zeigen diese Mittel keine Wirkung, da die Pflanzen nicht wachsen. Ideal sind logischer Weise Temperaturen und Feuchtgehalte von Boden und Luft, die das Pflanzenwachstum fördern. Die Wirksamkeit der Mittel kann gesteigert werden, wenn 14 Tage zuvor eine Düngung durchgeführt wurde und der Rasen einen Tag vor der Ausbringung der Herbizide gründlich gewässert wurde, sofern es nicht geregnet haben sollte. Während der Ausbringung und auch einige Stunden danach, sollte es trocken sein, aber am besten bewölkt, damit das Herbizid einziehen kann und nicht weder gleich von den Blättern abgewaschen wird noch zu schnell durch Hitze oder Sonne vertrocknet. Zudem sollten Sie den Rasen vor der Anwendung nicht mähen, sondern etwas länger stehen lassen.

Wichtiger Hinweis zum Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel

Hier sei noch kurz vermerkt, dass der Einsatz chemischer Mittel umstritten und der Einsatz von Herbiziden nicht unbedenklich ist. Zum einen sind viele dieser Mittel, vor allem bei falscher Anwendung, nicht nur gefährlich für Mensch und Tier, sie können damit auch sehr leicht großen Schaden an anderen Pflanzen oder Kulturen anrichten. Dann ist die generelle Frage zum Schaden an Bodenlebewesen und einer eventuellen Verseuchung von Grundwasser nicht geklärt bzw. umstritten. Greifen Sie also lieber zurück auf biologische Präparate und solche, die auch im Bio-Gartenbau zugelassen sind. Und selbst bei denen, ist ein verantwortungsvoller Umgang immer ratsam, denn Gifte sollen töten und sind daher nie uneingeschränkt unbedenklich.

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