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Kübelpflanzen umtopfen und Ballenschnitt

Kübelpflanzen umtopfen
(mit und ohne Wurzel- bzw. Ballenschnitt)

Je größer die Kübelpflanzen werden, desto seltener aber wichtiger wird das Umtopfen. Dabei muss nicht immer ein größerer Topf verwendet werden, man kann auch den Wurzelballen verkleinern, ohne dass die Pflanzen Schaden nehmen.
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Wann umtopfen

Spätestens ab Johanni (Johannestag 24.Juni) können alle Kübelpflanzen auf die Terrasse. Viele dicht durchwurzelte Pflanzenballen benötigen aber einen neuen Topf, frische Erde und Dünger. Da sich ein Umtopfen vor dem Winter nicht gut empfiehlt, da die Pflanzen dann nicht richtig anwachsen können, ist es sinnvoll, die Pflanzen erst unmittelbar vor dem Rausstellen umzutopfen bzw. dann, wenn die Pflanzen bald mit dem neuen Wachstum beginnen wollen.

Woran erkennt man, dass überhaupt umgetopft werden muss?

Zum einen erkennt man es ganz leicht an der unverhältnismäßig gewordenen Balance zwischen der Größe der Pflanze und der des Topfes. Wie ein zu eng gewordener Schuh quält sich die immer größer werdende Pflanze in dem alten Topf herum, so dass je nach Art, oft auch schon oben Wurzeln aus dem Topf quellen. Der Topf wirkt äußerlich schon viel zu klein. Damit einher gehen oft schon ein zunehmend schwächer werdender Wuchs und eine immer fahler werdende Farbe der Pflanze. Das sicherste Kennzeichen ist aber der restlos durchwurzelte Ballen einer Pflanze, wenn man den Ballen mal aus dem Topf zieht. Oft ist fast keine Erde mehr vorhanden, sondern wirklich nur noch Wurzeln. Bei einige Pflanzen erkennt man es aber auch schon von außen, wenn entweder schon auf dem Topfballen oben die Erde sehr fest durchwurzelt ist, oder die Wurzeln schon am Topfboden aus den Löchern ragen.

Topfgröße

Der neue Topf sollte nicht allzu viel größer sein als der alte. Denn sonst wurzeln die Pflanzen meist gleich bis an den Rand des neuen Topfes und nutzen so einen großen Teil der Erde im Topf nicht günstig genug aus. Daher sollte der Kübel sich in einzelnen Schritten vergrößern. Ideal ist die Größe des neuen Topfes meist dann gewählt, wenn zwischen altem Wurzelballen und neuem Topfrand ein bis drei Finger an jeder Seite Platz ist. Je größer der Kübel, desto größer ist dieser Abstand. Bei kleineren Töpfen reicht oft schon eine Fingerbreite.

Drainage & Belüftung

Je größer eine Kübelpflanze ist, desto wichtiger ist die Drainage und Belüftung im Kübel. Die Drainage ist dann am besten gewährleistet, wenn man über das Loch im Topf bzw. die Löcher im Kübel ein paar große Tonscherben (alter Töpfe) legt, damit das Wasser durch sie hindurch austreten kann und so im Topf keine Staunässe entsteht. Je größer ein Kübel ist (z.B. ab 30 oder 50 Liter Volumen), kann auch zusätzlich eine Kiesschicht über die Scherben gelegt werden. Zudem sollte ab einem solchen Volumen ein Substrat verwendet werden, das für eine ausreichende Bodenbelüftung sorgt, indem es Blähton, Kies, kleine Steine oder andere Materialeien beinhaltet, die das Substrat lockern und durchlässig machen. Zudem sollte der Lehmanteil höher werden, um die Wasser und Nährstoffhaltekraft zu verbessern (s. Lehm-Substrat für Kübelpflanzen).

Mehr dazu unter Erden & Substrate

Umtopfen in den alten Topf?

Aber nicht immer ist ein neuer, größerer Topf nötig. Stimmen die Proportionen von Topf und Pflanze an sich noch überein, können Sie bei den meisten Kübelpflanzen den alten Ballen durch Schnitt auch einfach nur verkleinern und so Raum im alten Topf für neue, frische Erde schaffen.

Ballenschnitt – wie geht das?

Schneiden Sie mit einem scharfen Messer (es empfiehlt sich ein altes Brotmesser) an drei Seiten des alten Balles dicke, keilartige Stücke heraus. Die verbleibenden drei Seiten bleiben unangetastet, damit die Pflanze nicht alle feinen Faserwurzeln verliert. Auf diese Weise reduzieren Sie die Wurzeln und schaffen Raum für neue.

Danach werden die Topf- oder Kübelpflanzen ganz normal umgetopt, wie oben beschrieben.

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