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Lehm-Substrat für Kübelpflanzen

Besonders für größere Kübelpflanzen eignet sich ein Lehmsubstrat zum selbermischen

Mein Garten Ratgeber empfiehlt sich für Kübelpflanzen folgende Erde zu mischen. Das Lehm-Substrat bietet mehr Halt und viele Nährstoffe für fast alle Zimmerpflanzen, mit Ausnahme natürlich von reinen Sumpf- oder moorbodenliebenden Pflanzen (Herkunft/heimatliche Habitats berücksichtigen). Das Selbermischen ist eine einfache und preiswerte Möglichkeit, ein weit besseres Substrat mit sandigem Lehm oder Lehm zu kreieren, als die in den Märkten angebotenen Substrate, die meist einfach nur auf aufgekalkten Torf basieren.

Das humose Material soll nur locker sein und gegen Trockenrisse halten, deshalb kann es das billigste überhaupt sein, der Lehm hingegen bringt viele Nährstoffe und Spurenelemente, die extreme Wasser- u. Düngerhaltekraft mit, und gibt ihren Pflanzen so viel Kraft, dass sie wachsen wie sie es nie zuvor erlebt haben, denn alles was sie kaufen können ist von der Qualität her eher minderwertig, wenn man es mit solchen, aus der Natur entnommenen Substraten vergleicht.

Allerdings ist es nicht für jedermann machbar, oder zu aufwändig, sich Lehm zu besorgen und selber zu mischen. Für die Industrie ist es auf jeden Fall zu teuer und in der Praxis einfach zu schwer; denn das ist der Nachteil und zugleich Vorteil bei Wind, wenn ihre Pflanzen Sommertags auf der Terrasse stehen: die Töpfe werden um einiges schwerer. Auch Sukkulenten ziehen diese Mischung einem einfachen Gemisch aus Sand, Ton oder Kies vor. Besonders die im Handel erhältliche Kakteenerde (meist nur feiner Sand mit Torf und Dünger) taugt im Vergleich zu dieser hier gar nichts.

Das richtige Mischungsverhältnis

Sofern sie die Liebe, Zeit und Möglichkeit dazu haben, sich ihre Erde selber zu mischen, so gehen sie am besten wie folgt vor:

  • Lassen sie zu erst das Torf- Holz- oder sonst was für ein Substrat, ruhig trocknen, bevor sie mischen.
  • Schlämmen sie den Lehm mit viel Wasser auf, so das ein dünner Brei entsteht (je nach Möglichkeiten und Mengen von Hand, Mixer, oder alter Betonmischer).
  • Die Menge des Lehms ist abhängig von der Art des Lehms. Ist er dicht und schwer (Ton ist meist schon zu fein und dicht – Sand oder feinen Kiessand zugeben) - um so weniger (20% bis zu 50% des Volumens, welches dass Ergebnis nachher haben soll), ist er leichter, also sandiger - um so mehr (40% bis 70%).
  • Wenn sie Substrat und Lehm zuvor richtig getrocknet, bzw. aufgeschlämmt haben, so sollte das Ergebnis eine leichte, lockere Mischung ergeben, die sogleich eine gute Krümelstruktur zeigt, und weder zu nass noch zu trocken ist.
  • Füllen sie probeweise einen Topf mit dem neuen Substrat, wenn sie sich über das Ergebnis erst vergewissern wollen, bevor sie Umtopfen, und stellen sie ihn zum trocken hin, damit sie sehen wie sich die Erde verhält, wenn sie trocknet. Reist sie stark, ist zuviel Lehm drin. Versuchen sie immer so viel Lehm einzubringen wie möglich, ohne das die Erde nachher reist.

Auf jeden Fall geeignet sind:

  • Fast alle Sukkulenten ( Euphorbien, Crassulaarten sowie Kakteen u.a.)
  • Drachenbäume
  • Alle Gummibäume
  • Fast alle Palmen (außer evtl. Kokos)
  • Alle Yuccas
    u.v.m.

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