Kartoffel | Ernte
Die Ernte von Karoffeln ist variabel
Die Ernte ist natürlich sortenabhängig. So gibt es bestimmte Sorten von Kartoffeln, die früh geerntet werden (Frühkartoffeln) und andere, die länger lagerbar sind (Lagerkartoffeln). Man kann aber auch später reifende Kartoffeln als kleinere, zartere durchaus vor der Zeit ernten.
...mehr über die Bedingungen für die Ernte und Lagerung von Lagerkartoffeln
Mit den ersten Gelbfärbungen des Kartoffelkrautes kann schon mit der ersten Ernte von Kartoffeln begonnen werden. Jetzt sind die Kartoffeln zwar noch ein wenig kleiner und wenig haltbar, schmecken dafür aber wunderbar - auch mit der dünnen Schale - wie typische Frühkartoffeln.
Belässt man die Kartoffeln aber noch im Boden, bis das Kraut gänzlich abgestorben ist, so wachsen sie noch ein Stück weiter und gewinnen an Volumen und Stärke. Die Schale wird dicker und die Haltbarkeit nimmt ebenfalls zu. Sie schmecken dann zwar nicht mehr ganz so frisch, haben dafür aber auch an Haltbarkeit gewonnen.
Letztlich ist die Haltbarkeit aber abhängig von der Sorte. Frühkartoffel Sorten sollten binnen weniger Wochen verzehrt werden. Die guten Sorten der Lagerkartoffeln reifen später.
Das Ernten
(Für die Neulinge unter uns „Kartoffelbauern“)
Vor dem ernten der Kartoffeln empfiehlt es sich, das tote Kraut mit einem Rechen oder einer Harke einfach abzuharken und zu entfernen. Es ist sonst beim Ausheben und Sammeln im Wege.
Ist das tote Kraut "gesund", also ohne Kraut und Knollenfäule, kann es auf den Kompost. Natürlich sieht das tote Kraut nie wirklich gesund aus, aber zeigten sich schon vor dem Absterben Anzeichen von Kraut und Knollenfäule oder anderen pilzlichen Krankheiten bzw. Spuren von Fraßfeinden, dann sollten Sie es lieber verbrennen oder anders entsorgen (z.B. Biotonne).
Die Kartoffelernte macht sich am besten, wenn Sie sie an einem sonnigen Tag durchführen. Die Erde ist dann nicht zu nass und die Kartoffeln nicht so sehr verschmiert. Die Arbeit geht leichter von der Hand und macht mehr Freude. Und Sie verhindern, dass zu viel feuchte Erde mit den Kartoffeln zusammen eingelagert wird, und dort unter Umständen zu Fäulnis führt. Am besten Ernten Sie mit einer Grabegabel, Kartoffelhacke bzw. Forke oder Gabeln (Mistgabel mir vier Zinken) ähnlicher Art.
Die Kartoffelschale darf für Lagerkartoffeln bei der Ernte nicht verletzt werden. Sollte (und es wird) doch die eine oder andere Knolle etwas abbekommen, so sollten Sie diese aussortieren und für den baldigen Verzehr bereitlegen. Alle anderen werden grob von Erde und restlichem Laub grob befreit und in Kisten, vorzugsweise aus Holz, gelagert. Reinigen Sie Ihre Kartoffeln nicht mit Wasser, nicht waschen oder ähnliches. Gewaschene Kartoffeln sind nur noch bedingt lagerbar.
Zum Ernten stechen Sie seitlich etwa zwanzig Zentimeter gerade in die Erde und unter die Kartoffelpflanze, und heben Sie diese mit einem Schwung heraus. Die Kartoffeln purzeln dann auf die Erde. Setzen Sie die Gabel etwa 25 bis 30 cm von der Pflanze an und stechen tief nach unten. Die Knollen befinden sich selten tiefer als 15 bis 20 cm tief. Je nach Bodentyp, den Sie haben, geht es leichter oder schwerer. Nach den ersten Versuchen und ein wenig Übung finden Sie selbst die beste Taktik für Sie heraus, und wissen bald, wie Sie ansetzen um keine Kartoffelknollen zu durchstechen.
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