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Umweltfreundliche Gartengestaltung

Umweltfreundliche Gestaltung des Gartens - wie kann ein Garten umweltfreundlicher gestaltet werden?

Der Garten als funktionierendes Ökosystem

Nach einem stressigen Arbeitstag wirkt sich Gartenarbeit wohltuend und entspannend auf den Körper aus. Hier reißt der beherzte Gärtner ein Unkraut aus, da pflanzt er eine bunte Zierpflanze. Die Gartengestaltung sagt viel über die Eigenheiten und Vorlieben des Gartenbesitzers aus. Umweltbewusste Personen und Naturschützer interessieren sich für eine umweltfreundlich gestaltete Gartenfläche. Sie geben der Natur die Möglichkeit, sich zu entfalten. Nützliche Insekten erhalten durch eine Vielzahl an Pflanzen einen Lebensraum. Doch wie gestalten Hobbygärtner und Grundstücksbesitzer die Grünfläche umweltbewusst?

Den Garten umweltfreundlich und naturnah gestalten - so geht es:

Für gesunde Bäume, Büsche und kräftig blühende Blumen benötigen sie eine nährstoffreiche und lockere Erde. Stellen Gartenbesitzer ihren Kompost eigenständig her, bieten sie ihren Grünpflanzen ein natürliches Düngemittel. Ein weiterer Vorteil: Sie kennen dessen Bestandteile und vermeiden chemische Produkte im Boden. Durch das Kompostieren verwerten die Gartenbesitzer abgestorbene Pflanzen und Rasenmahd. Insekten, und beispielsweise Regenwürmer, fühlen sich in der neu entstehenden Erde heimisch.

Welche Pflanzen gehören auf ein umweltfreundliches Grundstück?

Bei der Wahl von Blumen, Bäumen und Büschen existiert eine Grundregel: heimischen Pflanzen den Vorzug zu geben. Exotische Gewächse sehen schön und extravagant aus, vertragen jedoch oft nicht die hiesigen Klima- und Witterungsverhältnisse. Zudem bedürfen sie spezieller Nährstoffe, die Komposterde unter Umständen nicht hergibt. Daher wählt der umweltbewusste Gartenbesitzer Pflanzen, die sich den Bedingungen im Garten anpassen. Das mindert das Risiko von PflanzenkrankheitenSchädlingsbefall und schlechtem Wuchs.

Natürliche Wiese kontra hochgezüchteten Rasen

Ein saftig grüner Rasen, flächendeckend und unkrautfrei - so sieht der Traum vieler Gartenbesitzer aus. Allerdings erfordert die Rasenfläche eine aufwendige Pflege und Zeitaufwand. Jährliches Düngen, regelmäßiges Mähen und Vertikutieren sowie das Bekämpfen unerwünschter Unkräuter stehen auf dem Programm. Der umweltbewusste Gartenbesitzer beachtet, dass chemischer Dünger und Unkrautvernichter der Natur schaden.

Alternativ zum arbeitsintensiven Rasen beeindruckt eine natürliche Blumenwiese mit ihrer vielseitigen Blütenpracht. Diese eignet sich nicht als Spielwiese, braucht aber nur ein- bis zweimal jährlich einen Schnitt. Zwischen dem Rasen und der Blumenwiese steht der Mager- oder Schotterrasen. Dieser punktet mit einer angenehmen Begehbarkeit, sodass die Familie ihn als Liegeplatz und Spielfläche nutzt. Zudem locken die bunten Blumen Insekten - vorzugsweise Bienen - in den Garten. Die Blüten dienen ihnen als wichtige Nahrungsquelle.

Natürlicher Dünger und Unkrautvernichter - was gibt es zu beachten?

Auf einer naturbelassenen Wiese gehen manche Blumen ein, weil Unkräuter ihnen die Nährstoffe streitig machen. Durch das Düngen mit Kompost, Grasschnitt und Tier Dung wachsen die Pflanzen auf der Naturwiese und im Beet kräftig und gesund. Ebenfalls eignen sich Steinmehl und - im Fall von Obstbäumen - weiße Asche als natürliche Düngemittel. Ein Verzicht auf chemische Hilfsmittel bewahrt Pflanzen und Tiere vor Schäden.

Wachsen vermehrt Unkräuter im Garten, helfen biologische Abwehrmittel sowie die eigene Muskelkraft. Löwenzahn und übermäßig viele Gänseblümchen sticht der Gärtner problemlos aus. Eine Prise Salz, heißes Wasser und Unkrautessig fungieren gleichfalls als Unkrautbekämpfungsmittel.

Eine weitere Methode, um lästige Schädlinge zu verscheuchen, besteht im kooperativen Anbau. Viele Gewächse unterstützen sich gegenseitig bei der Schädlingsbekämpfung. Dazu zählen beispielsweise Tomate und Basilikum. Wünschen sich Gartenbesitzer eine blühende Vielfalt auf der Wiese, pflanzen sie Lavendel. Dieser zieht nützliche Bestäuber wie Bienen und Hummeln an.

Nützliches Getier in den Garten locken - Wie geht das?

Zu den nützlichen Gartenbewohnern zählen die Wildbienen. Stellen Gärtner ein Insektenhotel - gefüllt mit natürlichen Strukturen - auf, fühlen sich die schwarz-gelben Fluginsekten wohl. Ebenso lohnt es sich, Bienentrachtpflanzen zu setzen. Die blauen Blumen erzeugen reichhaltigen Nektar und Pollen, sodass sie den Bienen eine Nahrungsquelle bieten. Zu den weiteren Nützlingen im Garten zählen Vögel, Fledermäuse, Igel und Marienkäfer. Letztere leben beispielsweise in Wildrosenstöcken und fressen die unerwünschten Blattläuse.

Befinden sich Pflanzen mit Früchten und ölhaltigen Samen im Garten, siedeln sich verschiedene Vogelarten an. Zusammen mit Fledermäusen entfernen sie unliebsame Insekten wie Mücken, Fliegen und Käfer. Um ihnen eine Heimstatt zu bieten, eignen sich Nisthilfen im Bereich der Baumkronen. Mit der Anlage eines kleinen Teiches bezwecken umweltbewusste Gärtner, dass sich Nutztiere auf ihrem Grundstück ansiedeln.

Umweltfreundliche Gestaltung der Gartenaccessoires

Umweltfreundliche Gartenmöbel aus natürlichen Materialien ergänzen einen ökologischen Garten. Bänke aus heimischen Naturholz und Stein bilden optische Highlights und geben keine Schadstoffe ab. Um Energie zu sparen, nutzt der Gartenbesitzer statt herkömmlicher Lampen Solarlampen mit LEDs

Abschließende Tipps für das umweltbewusste Rasenmähen

Eine naturbelassene Wiese braucht einmal im Jahr einen Schnitt. Zu den umweltfreundlichen Rasenmähern gehören jene, die der Gärtner mit der Hand betreibt. Alternativ eignet sich ein elektrischer Rasenmäher. Kaufen Gartenbesitzer einen Benziner, wählen sie einen Viertakter mit Katalysator.

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